Diplomarbeit bestätigt Rohstoffqualität
In Kooperation zwischen den Zapfwerken und der Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg (Fakultät Werkstofftechnik) wurde im Fachbereich von Professor Dr. Wenda eine Diplomarbeit mit dem Schwerpunkt „Untersuchung zur Ursache von Festigkeitsverlusten bei Kalksandsteinen“ durchgeführt. Ziel der Arbeit war es, möglicherweise schädliche Stoffe im Rohstoffgefüge zu erkennen, die negative Einflüsse auf die Festigkeitseigenschaften zur Folge haben könnten. Zur Untersuchung wurden hochmoderne Technologien wie Lasergranulometer, Rasterelektronenmikroskopie, Röntgenbeugung und Röntgenfluoreszenzanalyse verwendet. In verschiedenen Verfahren analysierte die Diplomandin, Frau cand. ing. Catrin Müller, zunächst die Rohstoffe auf ihre chemischen Bestandteile und ihre Verbindungen. Dabei wurde untersucht, ob die enthaltenen Spurenelemente oder Phasen schädliche Wirkungen bei der Kalksandsteinproduktion zur Folge haben. Vermutungen wurden durch entsprechende Praxistests untermauert. Erfreulicherweise ergaben die Untersuchungen – was von den Zapfwerken schon immer bestätigt worden war –, dass der verwendete heimische Rohstoff exzellent zur Kalksandsteinfertigung geeignet ist, da in ihm keinerlei schädigende Begleitstoffe nachzuweisen waren.
Wir möchten an dieser Stelle nochmals ausdrücklich der Diplomandin, Frau Catrin Müller, und ihrem Betreuer, Herrn Prof. Dr. Wenda von der Fakultät Werkstofftechnik der Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg, für ihren Einsatz danken.
Damit wurden interessante Einblicke bis zur 40.000-fachen Vergrößerung der CSH-Phase im gehärteten Kalksandstein sichtbar gemacht. Auch für unsere Produktionsmitarbeiter ein seltener „Blickwinkel“.
Das Bild zeigt ein aus der Produktion Behringersdorf in einer Kristallstruktur (CSH-Phasen) eingebundenes Sandkorn eines Kalksandsteines.
Stefan Wolfram / Wolfgang Zapf