Natürliche Rohstoffe umweltneutral verarbeitet.
Die Herstellung von Kalksandstein erfolgt streng nach dem seit 1894 geltenden ökologischen Reinheitsgebot: „Kalk, Sand, Wasser… Schluss!“ Mittels einer Mischung dieser drei natürlichen Rohstoffe wird ein biologisch einwandfreier Mauerstein hergestellt. Zudem ist die Produktion umweltschonend. Denn dank moderner Fertigungstechniken wird während der Herstellung nur wenig Energie aufgewandt.
Die Herstellung von Kalksandstein
Rohstoffabbau
01 Rohstoffe gewinnen
Der Hauptzuschlagsstoff für die Herstellung des Kalksandsteins ist regional gewonnener Sand (Quarzsand). In Deutschland existiert aus geologischen Gründen eine nahezu unendlich verfügbare Menge an Bau- und Quarzsanden (Studie Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, 2018). Der Sand wird in unmittelbarer Nähe der Produktionsstätten gewonnen, was zu kurzen Transportwegen führt. Auf die Rohstoffgewinnung folgt immer eine umfassenden Renaturierung der Fördergebiete.
02 Mischen
Sand und der Zuschlagsstoff Kalk, der als Bindemittel zwischen den Sandkörnern dient, werden unter Zugabe von geringen Mengen Wasser ihrem Gewicht entsprechend dosiert und gut miteinander vermischt. Das Mischungsverhältnis beträgt dabei ungefähr 1:12 (Kalk zu Sand).
Mischen
03 Ablöschen
Über eine Förderanlage wird das Gemisch aus Kalk, Sand und Wasser in Reaktoren (Siloanlagen) geleitet. Hier löscht der Branntkalk unter Wasserverbrauch zu Kalkhydrat ab. Gegebenenfalls wird das Mischgut nach der Reaktion im Nachmischer auf Pressfeuchte gebracht, bevor es zur Presse gefördert wird.
Ablöschen
04 Pressen
Vollautomatisch arbeitende Pressen formen die Rohstoffe zu Steinrohlingen. Mit einer Toleranzgrenze von maximal 1mm Abweichung in Höhe und Breite werden höchste Präzision und einheitliche Maße gewährleistet. Die Steinrohlinge werden dann im Anschluss auf Härtewagen gestapelt.
Pressen
05 Stapeln
Die gepressten Kalksandsteinrohlinge werden nach dem Formen direkt auf die Härtewagen gestapelt. Platzsparend gestapelt auf diesen Härtewagen, können die Rohlinge im nächsten Schritt in die Autoklaven zum Aushärten gefahren werden, um ihre Endfestigkeit zu erreichen. Das Stapeln erfolgt vollautomatisiert.
Stapeln
06 Härten
Bei ca. 200°C werden die Rohlinge in Dampf-Härtekesseln, sogenannten Autoklaven, unter Wasserdampfdruck etwa 6 bis 12 Stunden lang gehärtet. Die entstandenen Strukturen aus Kalk, Sand und Wasser sorgen für ein festes Gefüge des Kalksandsteins. Nachdem sie abgekühlt sind, können die Steine direkt verwendet werden.
07 Prüfen
KS* Kalksandstein wird nach diversen Kriterien geprüft: die freiwillige Fremdprüfung, die gesetzlich vorgeschriebene Eigenüberwachung, das Kalksandstein-Qualitätssiegel und die CE-Kennzeichnung. Alle Prüfungskriterien vereint, halten die Qualitäts-Standards von KS-ORIGINAL auf höchstem Niveau.
08 Verpacken
Nach dem Härten und Abkühlen sind die Kalksandsteine direkt gebrauchsfertig und müssen nicht vorgelagert werden. Für den Erhalt der Produktqualität werden die Kalksandsteine transportsicher verpackt.
Verpacken
09 Lagern
Um eine schnelle Verfügbarkeit der Kalksandsteine zu gewährleisten, werden diese vorgefertigt und auf dem Werksgelände gelagert, sodass umgehend auf die Baustelle geliefert werden kann.
Lagern
10 Anliefern
Das bundesweit flächendeckende Netz von KS* Kalksandsteinherstellern, stellt kurze Transportwege sicher. So erreichen die Kalksandsteine umweltschonend Baustellen in ganz Deutschland.
Anliefern
Wiederverwertung
Die drei natürlichen Ressourcen Sand, Kalk und Wasser sorgen dafür, dass Kalksandstein optimal wiederverwertet werden kann. Bereits während des Produktionsprozesses wird überschüssiges Material zurück in die Produktion geführt. Dazu wird der Stein mit Brechwerken klein gebrochen und kann als Zuschlagsstoff der Fertigung erneut zugeführt werden. Da keine chemischen Zusatzstoffe verwendet werden und Kalksandstein grundwasserneutral ist, können auch Kalksandsteine, die bereits in Verwendung waren, nach dem Abriss von Gebäuden sortenrein recycelt werden. Sortenreines Kalksandstein-Bruchmaterial kann zudem im Straßen- und Erdbau sowie im Deponiebau eingesetzt werden. Und auch ehemalige Abbaugebiete profitieren von einer Renaturierung in Form von Seen, die eine Vielzahl von Pflanzen und Tieren beheimaten.
Eine ehemalige Sandgrube wird zum See