Manuelles Mauern von KS-Steinen
Die Handvermauerung findet vor allem Anwendung für Innen- und Außensichtmauerwerk aus kleinformatigen Steinen, nachträgliches Erstellen von Innenwänden, Sanierung und Umbau bestehender Gebäude sowie Arbeiten mit geringem Umfang.
Steingewichte
Mauersteine mit einem Gewicht von bis zu 25 kg lassen sich noch von Hand vermauern. Bei Steingewichten über 25 kg sind Versetzgeräte einzusetzen. Mit der ausgeformten Griffhilfe sind Kalksandsteine besonders ergonomisch. In einem Merkblatt der Bauberufsgenossenschaft über das Handhaben von Mauersteinen sind Gewichtsobergrenzen für Einhand- und Zweihandsteine für das Vermauern von Hand festgelegt.
Die maximal zulässigen Verarbeitungsgewichte von Einhandsteinen, einschließlich der baupraktischen Feuchte, sind abhängig von der Greifspanne.
- Max. 6 kg bei einer Greifspanne > 115 mm und
- Max. 7,5 kg bei einer Greifspanne 40 bis 70 mm
Verarbeitung von Klein- und Mittelformaten in Normalmörtel
Zur Erstellung eines einwandfreien Mauerwerks aus den KS* Klein- und Mittelformaten sind bei der Vermauerung einige wesentliche Arbeitsschritte zu beachten, die im Folgenden beispielhaft dargestellt sind.
Verarbeitung von KS-Plansteinen in Dünnbettmörtel
KS-Plansteine benötigen wie die Klein- und Mittelformate eine untere erste Steinschicht, die sogenannte Kimmschicht, als Basis.
Durch das Nut-Feder-System werden seitliche Mörtelfugen überflüssig.
KS-Fasensteine als Sichtmauerwerk
Verarbeitung von KS-Fasensteinen
Die optimale Arbeitshöhe
Ein Maurer verarbeitet bei der Handvermauerung die größte Menge an Mauersteinen bei geringster Anstrengung, wenn die Arbeitshöhe zwischen 60 und 90 cm über Tritthöhe liegt. Durch den aktiven und rechtzeitigen Einsatz von Kurbelböcken, Arbeitsbühnen oder Rollgerüsten lässt sich die Arbeitshöhe flexibel anpassen.
Fahrbare Mauerbühnen sind hoch belastbar und flexibel in der Höhe einstellbar.
Richtige Aufstellung von Mörtelkübeln für das Mauern von Hand