Bündnis bezahlbarer Wohnraum zieht Bilanz

06.12.2024

Auf Einladung der Bundesbauministerin Klara Geywitz trafen sich Vertreter der Länder und Kommunen mit den Präsidenten der Wirtschafts- und Sozialverbände der Bau- und Immobilienwirtschaft, sowie der Gewerkschaft IG Bau in Berlin.

Die gemeinsam auf den Weg gebrachten Veränderungen wirken an einzelnen Stellen positiv, reichen aber im derzeitigen Marktumfeld nicht aus um die Talfahrt des Wohnungsbaus zu drehen.

Dr. Hannes Zapf vertrat als Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Mauerwerks- und Wohnungsbau e.V. die Baustoff-, Steine und Erden- Industrie.

Sein Fazit:

Einige Maßnahmen für den Wohnungsbau, darunter der Ausbau der sozialen Wohnraumförderung, die Verbesserung der Abschreibungsbedingungen im Mietwohnungs-bau und der punktuelle Abbau baurechtlicher Hürden sind positiv zu bewerten.

Mit Blick auf die Entwicklung des Wohnungsbaus ist das Ergebnis jedoch negativ.

Zu wenig Wohnungen werden gebaut, zu stark haben die sozialen Spannungen zugenommen und zu oft wurden von politischer Seite Zusagen nicht eingehalten oder aufgekündigt. Zukünftig muss es im Wohnungsbau anders laufen. Ziele und dazu in Aussicht gestellte Mittel müssen passen und aufgezeigte Wege zumindest gangbar erscheinen. Es braucht mehr förderpolitische Zuverlässigkeit und konkrete Anreize für alle Preissegmente. Der Dialog zwischen Bauwirtschaft und Bundesregierung muss noch weiter intensiviert werden und es bleibt viel für neue Regierung zu tun, damit die Wohnungsbauwende gelingen kann.“