Die Recarbonatisierung von Kalksandstein beschreibt das CO₂-Speicherpotential eines Baustoffes im Laufe seines Lebenszyklus. Es handelt sich um eine bekannte, gut erforschte, natürliche, chemische Reaktion von kalkgebundenen Baustoffen. Im Falle des Kalksandsteins wird diese CO₂-Speicherfähigkeit durch das Bindemittel Brandkalk erzeugt, das aus natürlichem Kalk (Calciumkarbonat) gewonnen wird. Im Laufe seines Lebens holt eine Tonne Kalksandstein ca. 50 kg CO₂ aus der Atmosphäre zurück und bindet es dauerhaft. Ca. 40 Prozent des bei der Herstellung der Kalksandsteine angefallenen CO₂ werden also dauerhaft im Stein gebunden. Selbst im Falle eines Rückbaus bleibt das Kohlenstoffdioxid gebunden.