Mit der deutschen Wiedervereinigung und dem daraus resultierenden Neubau der A71 ergab sich auch aus Sicht der Polizei die Notwendigkeit, das Netz der Verkehrspolizeidienststellen den neuen Gegebenheiten anzupassen.
Der Neubau der VPI wurde im Gewerbegebiet Werneck, das sich im Knotenpunkt der Autobahnen A70, A71 und A7 befindet, auf einem 5.200 qm großen Grundstück gebaut. Es entstand ein Gebäude aus drei Baukörpern, die sich um einen abgeschlossenen Polizeihof gruppieren. Das Hauptgebäude, für bis zu 95 Bedienstete, ist dreigeschossig und bietet auf 1.500 qm Geschossfläche Platz für die notwendigen Dienst- und Serviceräume.
Die Arbeitsplätze sind freundlich gestaltet und mit modernster Technik ausgestattet. Das Hauptgebäude wird ergänzt durch ein Nebengebäude für die Autopflege sowie ein Carport für 20 Dienstfahrzeuge und 5 Dienstkrafträder.
Die Konzeption des Gebäudes erfolgte auf Basis eines ressourcenschonenden KS-Niedrigenergiehauses mit kompakter Bauform und hohem Wärmedämm-Standard. Weitere Komponenten für die umweltfreundliche Bauweise sind die extensive Flachdachbegrünung auf allen Dächern, der Einbau einer Regenwasserzisterne, Warmwasserkollektoren und eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Hauptgebäudes. Die Höhenstaffelung der Grundstücksbebauung reagiert auf die gegebene Topografie des Geländes, das von Nord nach Süd steigt. Der Polizeihof wird von einer Sichtbetonwand umgeben, an die sich der Autopflegebereich und der Carport angliedern. Die Architektursprache ist funktional und fügt sich in ihrer ansprechenden und zeitlosen Optik hervorragend in den zweckmäßigen Formenkontext des Gewerbegebietes ein.