Kinderhaus Lappersdorf

Eine Gruppe, der Mehrzweckraum und die Küche befinden sich im Obergeschoss. Das Gebäude ist vollunterkellert. Um eine optimale Erreichbarkeit aller Räume zu gewährleisten wird ein behindertengerechter Aufzug installiert. Dadurch ist es möglich die Krippenwägen und auch Kinderwägen von Eltern im Untergeschoss abzustellen.

Der Baukörper ist durch ein leicht schräg gestelltes großzügiges Flursystem in Ost-West-Richtung geteilt.
Die Flure werden als Spiel- und Bewegungsfläche genutzt. Im Eingangsbereich finden sich das Büro und der Aufzug, was sowohl kurze Wege als auch eine gute Zugangskontrolle ermöglicht.
Im Obergeschoss ist ebenfalls mit Blickrichtung zum Eingangsbereich der Personalraum untergebracht.
Die Ausrichtung der Schlafräume rein nach Norden vermeidet eine starke sommerliche Aufheizung. Sie sind
darüber hinaus durch einen zusätzlichen Flurabschluss schallentkoppelt von den übrigen Räumen getrennt.
Der Mehrzweckraum, alle Gruppen- und Intensivräume sind nach Süden orientiert und gewährleisten durch
die geringen Raumtiefen eine hervorragende natürliche Belichtung.
Die Verglasungen erhalten außenliegende Raffstore-Anlagen zur Beschattung.
Die nötigen Sanitärräume sind stockwerkweise zentral erreichbar in der Gebäudemitte situiert.
Im Obergeschoss befinden sich der Hauswirtschaftsraum und die Aufwärm- und Verteilküche.
Der westliche Spielflur ist möbliert und soll als Essbereich genutzt werden. Um der ständig wechselnden Bedarfssituationen gewachsen zu sein, wurden alle Räume in der Größe so ausgelegt, dass ohne großen baulichen Aufwand die einzelnen Bereiche auch als Kindergarten genutzt werden könnten.

Der zweite Kellerteil ist vom Kinderhaus vollkommen abgetrennt für die Nutzung der Jugendblaskapelle
Lappersdorf vorgesehen. Er erhält einen eigenen Gebäudezugang. Über Benutzungszeiten und entsprechende Schallschutzmaßnahmen ist eine gegenseitige Störung der Nutzungsbereiche ausgeschlossen.
Als Energiekonzept wurde für die Beheizung des Gebäudes eine Luft-Wärmepumpenanlage gewählt. Sie stellt
unter Berücksichtigung der Investitionskosten und des künftigen Wärmepreises eine optimale Lösung dar.

GRÜNKONZEPT
Der Spielgarten für die Krabbelgruppen ist der Südseite des Gebäudes vorgelagert. Hier sind gegliederte Rasenflächen mit Sand- und Matchspielflächen geplant. Diese können mit Sonnenschutzmarkisen beschattet werden. Vor den Gruppen- und Intensivräumen befindet sich eine große Terrasse mit angegliederter Rollerbahn.
In diese Kreisbahn wird ein kleiner Hügel für Schlittenrutschen im Winter und mit Hangrutsche für die warmen
Monate integriert. Ein Gartenhaus, Wipptiere und kleinkindgerechte Vogelnestschaukeln ergänzen das Spielangebot. Weiter sind Weidenzelte und Tastpfade geplant. Das gesamte Grundstück wird interessant eingegrünt, so dass abwechselnd Sonnen- und Schatteninseln entstehen.
Die Zufahrtsmöglichkeit für Pflegefahrzeuge ist durch ein Tor an der Westseite des Grundstücks und über
befestigte Schotterrasenflächen gegeben.